Allgemeines
Es ist sehr selten, dass sich aus jungen Myten Came herausbilden, da es der Kabale nicht möglich ist, dies schon bei der Geburt herauszufinden. Auch keine Besonderheiten besitzen die Came nach ihrer Geburt. Nur die hohe psionische Kraft, wie sie die Kruell besitzen, ist zu vernehmen. So kommt es oft vor, dass die Came den Ausbildungsweg der Kruell einschlagen – erst später mitten in der Ausbildung wird erkenntlich, dass sich Came aus deren Reihen herausgebildet haben und nun den Pfad der Came weiter verfolgen. Dass diese Verwechslung mit den Kruell zustande kommt ist unbeabsichtigt, doch bildet sich das Verständnis für die Gefühle erst ab dem 40. Lebensjahr und da die Came ebenfalls großes Psipotential aufweisen, kann es zu dieser „Verwechslung“ kommen. Alle Came könnten auch den Pfad des Kruells weiter führen, doch ist dies nicht effektiv. Da sie sich dann zu Came weiter ausbilden lassen, wird die Psiwirkung wie sie die Kruell besitzen nicht so stark ausgebaut. Die Came können also nicht auf so viel Psiwissen zurückgreifen. Natürlich ist auch anderen Myten das Wort „Travor“ (für Gefühle) bekannt, doch beruht dies auf Fakten. Die Came hingegen können Gefühle deuten, sie „verstehen“, wann ein Tier oder auch ein anderes Lebewesen (auch intelligente Lebewesen, wie Menschen) bestimmte Gefühle verspürt und können genau für sich definieren, was dieses Wesen spürt. Für den Hagatog zum Beispiel ist das Gefühl „Angst“ eine Schwäche beim Menschen, welche ihn einschüchtert oder die ihn ausreißen lässt. Die Came hingegen verstehen, warum dieses Gefühl genau auftritt, was genau passiert, und wie man durch die Manipulation durch Psikräfte diese Gefühle unterdrückt oder auch hervorruft. Auch ist ihnen die Anatomie bekannt, sie vermögen zu deuten, was der Körper tut, wenn bestimmte Gefühle auf den Geist eines Wesens treffen.
Gedankenmanipulationen
Durch diese „Gabe“, welche nicht bei allen Myten auftritt und den älteren Myten immer noch ein Mysterium ist, ist es den Came möglich, Wesen zu manipulieren. Damit Came ein Tier zähmen können sind mehrere Arbeitsgänge nötig. Die Came müssen das Gedankenband des Tieres erfassen. Das Gedankenband könnte man auch mit den Willensfrequenzen des Gehirns vergleichen. Hat der/die Came dieses ergriffen, so konzentriert dieser sich auf das Gedankenzentrum und verlangsamt die Willensströme des Tieres so, dass es aufhört zu denken und somit nur noch eine leere Hülle darstellt. Dies ist der gefährlichste Moment für das Tier. Wehrt es sich oder ist der Came unerfahren, so kann es beim Tier zu starken Schmerzen kommen, welche sich wie starke Kopfschmerzen auswirken und das Tier wild machen. Ist dieser Moment jedoch geglückt, wird im Unterbewustsein des Tieres geforscht, vor was es Angst hat oder welche Körperreaktionen auf bestimmte Gefühle folgen. Damit ein Came ein Tier nun bewegen kann, „sendet“ es ihm Befehle auf das Gedankenband, welche sofort verarbeitet werden. Da die Gefühle und das Denken unterdrückt werden, folgt beim Tier keine Abfrage vom Gehirn ob es diesem überhaupt „recht“ ist. So „sendet“ ein Came zum Beispiel den Gedanken, dass das Tier immer folgen soll. So setzt das Gehirn des Tieres diese Information um und führt diesen Befehl aus.
Dies hört sich einfach an, doch benötigen die Came sehr viel Konzentration für das Unterdrücken der Denk- und Gefühlsfrequenzen eines Tieres, sodass es den Came nur möglich ist eine geringe Anzahl von Wesen unter ihrer kontrolle zu behalten. Zum einen stellt es ein großes Risiko dar, würde sich ein Wesen von der Kontrolle der Came losreißen. Umso erfahrener die Came werden, umso mehr Wesen sind sie fähig zu kontrollieren, doch auch hier gilt: umso mehr Tiere unter der Kontrolle eines Came stehen, umso ineffektiver werden dessen Gedankenmanipulationen, da sehr viele Gedanken und Gefühle unterdrückt werden müssen, welche über das Gedankenband auf die Came zurück laufen. Came lassen so nie das Gedankenband der Tiere los, sondern sind jederzeit miteinander verbunden. Auch wenn Came ihre Hüllen zur Ruhe legen, wird diese Prozedur weiterhin aufrecht erhalten. Came lassen nur dann das Gedankenband wieder los, wenn das Wesen unter ihrer Kontrolle für die Kabale keinen Sinn mehr erfüllt. Das Tier wird danach wieder anfangen zu denken und zu spüren, doch ist für viele Tiere danach der Schock so groß, dass diese in diesem Moment sterben. Meist können sie sich auf nichts außer ihr Leben, welches sie scheinbar zurückerlangt haben, konzentrieren. Sollten sie eine emotionale Bindung an etwas anderes als ihr Leben bei der Auflösung der Kontrolle haben, so kann ihnen ihr Leben geschenkt werde. Ein Came kotrolliert die Gedanken der Tiere, er lauscht ihnen nicht, somit sieht er nur begrenzt mit ihren Augen. Dieses Erkennen, was ein Tier tut, ist auf kürzeste Reichweite beschränkt, da Tiere nicht psionisch begabt sind. Die einzige Ausnahme ist der Tod des Tieres, da der Came spürt, wie sich das Gedankenband aufgelöst hat. Einen Befehl an ein Tier zu senden vermag der Came auch über grosse Entfernungen.
Ausnahmen der Gedankenmanipulation
Die Fe-Daykin bilden dabei eine Ausnahme. Fe-Daykin sind den Myten gleich, sie besitzen keine Gefühle und so wird es für die Came einfacher, mehrere dieser Wesen zu führen. So müssen erfahrene Came nur deren gedankliche Barriere brechen um ihr Denken zu unterdrücken. Ist das Denken unterdrückt, wird es wie bei den anderen Tieren zu einer leblosen Hülle. Nun ist es dem Came möglich die Verbindung des Gedankenbandes an andere Myten weiterzugeben, auch an Kruell, Settra oder Hagatog. Doch wird von diesen nach der Übergabe das gleiche gefordert: sie müssen sich jederzeit mit dem Unterdrücken der Gedanken des Fe-Daykins auseinander setzen, doch schränkt es sie nur kaum merkbar in ihrer Arbeit ein.
Eine weitere Ausnahme sind die Menschen, Orks, Zwerge und Elfen. Der Came kann auch deren Gefühle zu unterdrücken versuchen, sodass sie wie die Myten keinerlei Gefühle besitzen. Doch ist es den Came nicht möglich, dies über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Die Denkfrequenzen solcher Lebewesen zu kontrollieren bzw. komplett zu unterdrücken ist für Came unmöglich, da die Came dafür zu viele Informationen verarbeiten müssten.
Einige Wesen besitzen aber eine Einschränkung so das diese nicht gezähmt werden können:
- Dämonen – Weder gehörnte Dämonen, niedere Dämonen, noch Liche können vom Came kontrolliert werden. Came können dies zwar versuchen, doch da die Gedanken des Dämons auf die Came zurücklaufen, vernehmen diese alle Gedanken dieser Wesen. Und da diese einen engen Pakt mit Angamon besitzen, laufen zwangsläufig starke Gedanken über Angamon auf die Came zurück, sodass diese sie nicht verarbeiten können und sich die Gedankenbandverbindung sofort wieder löst.
- Lath’Lien – Auf das Lath’Lien trifft das gleiche wie auf Menschen zu. Da das Lath’Lien ein intelligentes sprechendes, sowie auch fühlendes Wesen ist, ist es eine zu große Belastung für Came, diesen Geist zu kontrollieren.
Hinweis
Da der Vorgang der Gedankenmanipulation eine reine RP-Angelegenheit ist, geht dies nicht ohne OOC-Absprache. So sollte diese Art von Manipulation garnicht erst benutzt werden, zum anderen wird NIEMAND gezwungen auf derartiges einzugehen. Diese Form von Manipulation ist auch erst sehr erfahrenen Came möglich (LVL 20-25).