Hinweis: Dies ist ein OOC-Text!
Die folgende Klasse beschreibt eine Aufstiegsklasse, d.h. euer Charakter muss im Spiel eine Ausbildung durchlaufen, so er eine höhere Stufe erlangen möchte.
Allgemeines:
Der Schamane ist der Vorläufer aller magiebegabten Klassen. Seine Ursprünge sind in den Anfängen der Menschheit zu finden, als diese noch, in Familien oder Stämmen organisiert, ein Nomadenleben führten und von Jagdgrund zu Jagdgrund zogen. Nur wenige besaßen die nötigen Gaben, um ihrem Stamm als Schamanen zu dienen. So ist der Schamane auch mehr Berufung als Klasse. Zum einen zeichnet den Schamanen seine tiefe Verbundenheit mit der Natur aus, wohl ein Grund dafür, dass es bei den Elfen nie Schamanen gegeben hat, da bei diesen das gesamte Volk diese Verbundenheit besitzt. Zum anderen besitzt der Schamane eine spirituelle Verbindung mit den höheren Sphären, die jedoch nicht eindeutig mit einem einzelnen Gott oder einer klar definierten Magie im Zusammenhang steht. Hier liegt wohl die Ursache, dass Schamanen weder bei Zwergen noch bei Halblingen vorkommen. Der Schamane ist das Verbindungsglied zwischen seinem Stamm und der Welt der Naturgeister, Götter und der Welt der Toten. Er strebt nicht nach Macht, da ihn dies zu sehr in die weltlichen Belange des Stammes einbeziehen würde. Selten findet man bei ihm handwerkliche Talente, höchstens die nötigen Grundlagen zur Herstellung von Totems oder ähnlichen Gegenständen. Alle anderen weltlichen Bedürfnisse werden durch den Stamm oder durch die Natur selbst befriedigt. Sein Interesse an Ruhm und Besitz ist praktisch nicht vorhanden. Der Schamane ist ein ausgesprochen vielseitiger Charakter, der weder besondere Schwächen, noch herausragende Stärken besitzt.
„…mussten wir einsehen, dass wir im tosenden Schneesturm unseren Weg verloren hatten. Verzweiflung machte sich breit. Niemand von uns glaubte mehr, dass wir noch rechtzeitig den Weg zu unserem Dorf finden würden, um dort die so dringend benötigten Heilkräuter abzuliefern. Während ich mich mit aller Macht durch den Sturm voran kämpfte, stand wie aus dem Nichts plötzlich ein Schwarzbär vor mir. Instinktiv griff ich zur Waffe, doch dann sah ich in seine Augen und mir war, als würde ich in die Augen unseres Schamanen schauen. Der Bär drehte sich um. Ohne zu zögern folgte ich ihm. Schon nach wenigen Stunden erreichten wir, gerade noch rechtzeitig für die Erkrankten, unser Dorf.“
– Erzählungen eines einfachen Jägers, überliefert durch die Bardin Jocelyn von Maren.
So vielseitig wie seine Talente, sind auch seine Aufgaben innerhalb des Stammes und so unterschiedlich ist auch seine Stellung, wobei diese von Volk zu Volk sehr unterschiedlich sein kann. Respekt, meist gepaart mit einer Spur Angst, werden ihm jedoch immer entgegengebracht. Seine Vielseitigkeit ist es jedoch auch, die ihn zu einer aussterbenden Art gemacht hat. So ist er ein Opfer der immer weiter voranschreitenden Spezialisierung. Denn mit dem verstärkten Auftreten von Magiern, Geweihten und anderen, verlor der Schamane nach und nach seine Aufgaben. So findet man heutzutage Schamanen regelmäßig nur noch bei den Nortraven. Doch auch bei diesem Volk werden sie von den Geweihten in eine Außenseiterrolle gedrängt. Bei den verschiedenen Orkstämmen und unter den Menschen des vom Großreich beherrschten Festlandes trifft man sie dagegen nur noch äußert vereinzelt an.
„Komische Leute sind sie wie ich zu sagen pflege. Sie trotzen der Kälte noch weit besser wie wir, als ob ihre seltsamen Bemalungen sie wärmen würden. Ja, sie mögen Großes für die Seefahrt tun können und auch ihre Heiltränke und anderen Mixturen sind sehr gern gesehen, doch trotzdem kommen mir ihre Zaubereien etwas komisch vor.“
– Aus „Die Nortraven“ von Erati Maliac.
Magie:
Gibt es auch keine Magier unter ihnen, so sind da doch einige Männer und sogar Frauen, die sich die Kräfte der Erde und der Natur zunutze machen. Der Zugriff des Schamanen auf die Magie ist breiter als bei allen anderen Magiekundigen Tares, jedoch erreicht er selten deren Stärke in der Magie. Der Ursprung seiner Magie ist uralt und nicht den heute bekannten Grenzen der Magiezweige unterworfen. Mit seinen Flüchen, defensiven und offensiven Zaubern spielt der Schamane oft eine wichtige Rolle bei Kämpfen seines Stammes. Und nicht selten rettete sein Zugriff auf die Zauber der Elemente den Stamm vor den Naturgewalten. Er ist in vielen Gebieten bewandert. Sein Wissen ist meistens wesentlich größer als das seiner Stammesmitglieder. Beeindruckend sind auch seine Gaben im Umgang mit Tieren sowie sein Kontakt zum Reich der Toten, die ihm als unerschöpfliche Informationsquelle dienen. Es kommt immer wieder vor, dass Schamanen, zumeist wenn sie noch in der Ausbildung sind, ihre Heimat verlassen und in die Welt hinausziehen, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln. Im Endeffekt werden sie eines Tages jedoch zu ihrem Volk zurückkehren.
Kleidung:
Im Alltag bevorzugen Schamanen die normale Kleidung ihrer Artgenossen, gelegentlich verziert mit Federn, Knochen oder ähnlichem. Auch auf ihren Reisen tragen sie diese Kleidung. Lediglich bei der Ausübung von Ritualen und Zeremonien legen sie ihre reich geschmückten mit allerlei Zierrat verschönerten Gewänder an. Diese sind von Kultur zu Kultur verschieden und reichen von einfachen Hosen bis zu voluminösen Kutten. Auch die vereinzelt vorkommenden Körperbemalungen sind je nach Anlass unterschiedlich.
Waffen:
Die meisten Schamanen sind geübt im waffenlosen Kampf und im Kampf mit Speer oder Stab. Auch wenn er es nur selten zeigt, so ist er auch als Gegner im Kampf nicht zu unterschätzen, wobei sich seine Fähigkeiten eher auf die einfach zu führenden Waffen beschränken. Es soll jedoch auch Schamanen geben die in der Anwendung der stammestypischen Waffen ausgebildet sind. Ihre Hauptwaffe ist jedoch ihre Magie, wobei sie hier von den Magiezweigen unabhängig sind, ihnen aber der Zugriff auf einige der „großen“ Zauber fehlt.
Hinweis: Dies ist ein OOC-Text!
Wie man einen Schamanen spielen sollte:
Spieler eines Schamanen sollten sich bewusst sein, dass er, allein aufgrund der vielfältigen Aufgaben innerhalb seines Volkes, nie in einem einzelnen Gebiet herausragend sein wird. Dies trifft auch auf einen sich auf Wanderschaft befindlichen Schamanen zu, da auch dieser im Endeffekt wieder nach Hause zurückkehren wird um dort seinen Pflichten nachzukommen. Der Schamane ist ein sehr aufgeschlossener und wissbegieriger Charakter. Im Umgang mit Fremden jedoch eher zurückhaltend. Er weiß sehr gut um seine Bedeutung für sein Volk und wird sich deshalb wenn möglich aus Gefahren heraushalten. Der Schamane hat einen bedeutenden Teil seines Lebens dem „Übersinnlichen“ gewidmet. Auch wenn er den weltlichen Dingen nicht abgeneigt ist, sollte dieser Aspekt seines Wesens beim Spiel nicht vergessen werden.