Hinweis: Dies ist ein OOC-Text!
Die folgende Klasse beschreibt eine Aufstiegsklasse, d.h. euer Charakter muss im Spiel eine Ausbildung durchlaufen, so er eine höhere Stufe erlangen möchte.
„Ritter, ja sie sind die Stärke des Landes. Ohne sie würde es in den dunklen Zeiten böse aussehen. Ihre Kraft und ihre Stärke haben schon so manches Böse in die Flucht geschlagen, so manche böse Tat gerächt durch das Schwert. Jedes Land besitzt sie, die Ritter, und doch sind sie immer gleich. Sie folgen dem alten Kodex der Ritter. Ehre ist ihnen das höchste. Gute Taten gehören zu ihrem Tagesablauf und doch ist der Weg zum Ritterdasein lang und hart…“ Kleiner Auszug aus einer Rede über die Ritter des Großreichs.
Geschichtlicher Hintergrund der Ritter
Vor etwa fünf Jahrhunderten wurden die Ritterorden des Falken, des Greifen und des Drachen unter seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Cumar I. gegründet. Die Legende erzählt von drei Brüdern, den drei Reichsrittern Cumars, die ihr Leben in die Dienste ihres Königs gestellt haben. Der Jüngste unter ihnen trug auf seinem Schild das Wappen des Falken, der Zweitälteste das Wappen des Greifen und der Älteste den Drachen. Ihr Ruf eilte ihnen voraus, wohin sie auch kamen, es herrschte Recht, Ordnung und die Sicherheit der Bevölkerung war gewährleistet. Durch sie erblühte das Land und die Regentschaft Cumars wurde zu einer goldenen Ära. Viele junge Adlige eiferten ihnen nach und baten seine Majestät um den Ritterschlag, was ihnen nach einer strengen Ausbildung auch gewährt wurde.
Doch es kam der Tag, an dem die Sonne ihre Strahlen nicht mehr über die Herrschaft Cumars leuchten lies. Denn neben den vielen Nacheiferern der Gebrüder gab es auch ebenso viele Neider und hinterlistigte Intriganten, denen klar war, dass ihnen beim Weg zu Macht und zum Einfluss auf den König die drei im Wege standen. So fand man die drei mitsamt ihren Knappen eines Morgens leblos auf. Vergiftet!
Ungeheuer war die Wut König Cumars. Denn schnell war ihm klar, was passiert war. Doch trotz seiner Trauer überwog seine Weisheit und so entschloss er sich angesichts der Dankbarkeit gegenüber dem Lebenswerk seiner drei Getreuesten, ihnen zu Ehren die Ritterorden des Falken, des Greifen und des Drachen zu begründen. Auf diese Weise wurden die ältesten Schüler der drei zu den ersten Rittern dieser Orden ernannt. Eingedenk ihrer Lehrmeister legten sie einen gestrengen Kodex innerhalb der Orden fest. Jedem der drei Orden schenkte König Cumar bald darauf je ein Lehen mit einer Feste, die die Ausbildung der künftigen Knappen erleichtern sollte, mit der Auflage, in der jeweiligen Provinz für Recht und Ordnung zu sorgen. Da die Orden jedoch untereinander eine ebenso große Einheit bildeten, wie es die Brüder waren, baten die damaligen ersten Hochmeister seine Majestät dies beizubehalten und die Orden nicht in die drei Lehen zu spalten. Erfreut über die Einheit seiner Ritter willigte König Cumar ein. Und es entstanden in den drei Provinzen als Einheit die Orden des Falken, des Greifen und des Drachen mit je einem Hochmeister. Dies zeichnete sich dadurch aus, dass sich die Ritter der Orden immer nach der Provinz benannten, die ihnen als Lehen anvertraut wurde. Die Ritter von Rebenhain, die Ritter von Schwarzenfels und die Ritter von Wasserburg. Den jetzt neun Köpfe zählenden Hochmeistern wurde zuletzt noch ein Großmeister des Drachen vorangestellt, der die Geschicke der Ritterschaften über alle drei Provinzen hinweg lenken sollte und zugleich erster Fürsprecher der Ritter bei seiner Majestät war. Dies sollte sich in den folgenden Jahrhunderten nicht ändern. Die Jahrzehnte kamen, die Jahrzehnte gingen. Und mit ihnen die Hochmeister und Großmeister. Doch seit 10 Jahren gibt es gravierende Änderungen innerhalb der Orden. Denn trotz großer Kritik der Hochmeister setzte sich der derzeitige Großmeister des Drachen durch, so dass den Ritterschaften ein weiteres Lehen, nämlich die neuentdeckte Insel Siebenwind, von König Hilgorad zugesprochen wurde. Nun entstanden auch die Ritter der Sieben Winde, die, ebenso wie die Siedlungen der gleichnamigen Insel, noch immer im Aufbau begriffen sind. Was die Zukunft jedoch bringt, weiß Timanor allein…
Das Wesen des Ritters
Ritter sind, gleich den Kriegern, sehr stolze Wesen. Stolz auf ihre Ausbildung, ihren Titel als Ritter eben, was man natürlich sofort an ihrer Haltung und Ausstrahlung zu erkennen vermag. Der Ritter ist die Vollendung der Königs- und Göttertreue, der Perfektionist in allen Waffengattungen, sowie der Moralträger und Anführer einer Gruppe. Sie sehen stets einen Ausweg und sind in ihrem Denken sehr positiv ? denn wer sollte sie schon besiegen ?
Trotz Allem wird man keinen besseren und gewandteren Kämpfer sich wünschen können als einen Ritter, der in einer Schlacht Schulter an Schulter mir einem steht. Nie würde er einen der Gruppe oder seine Freunde im Stich lassen – auch wenn es ihn selbst das Leben kosten sollte. Dies ist ihm in diesem Moment recht egal, dazu ist er dem Kodex selbst zu treu.
Die edlen Recken dienen zwar stets ihrem Herren, dem König, doch gilt ihr Glaube den Vieren, besonders Bellum, dem Gott des Schwertes und der Gerechtigkeit. Dies macht auch der geläufige Spruch „Er trägt Bellums Flamme in sich“ deutlich, was soviel bedeutet, wie dass er einfach ein wahrer Ritter ist.
„Edel ist sein Wort, nie sprach er Lüge.Edel ist seine Tat, nicht bezweckte sie Böses. Edel ist sein Gemüt, nie war es dunkel.“ Aus einem Lied über den Ritter.
Der Kodex des Ritters
Niemals würde ein wahrer Ritter es wagen, gegen seinen geschworenen, heiligen Eid zu verstoßen, und somit seinen Stand zu verraten. Der Kodex handelt von all jenem, was ein Ritter ist und tut. Ein wahrhaftiger Ritter muss den Eid und Kodex nicht nur kennen und sprechen, sondern gewiss auch leben können. Der Glaube der Ritter an den Kodex ist ebenso stark wie der Glaube der Geweihten an die Götter. Der Eid ist sein Lebensblut, und ihm heiliger als sein Leben selbst. Der Ehrenkodex eines Ritters ergibt sich daraus, wie gut er dem Eid folgt. Wir beurteilen einen Ritter nach dem Ehrenkodex und vor dem Ehrenkodex. Häufig wird er mit seinem ?Gewissen/verinnerlichten Ehrenkodex? konfrontiert und findet sich auf einem schmalen Grat. Leicht ist ein irreversibler Schritt über den Abgrund getan, aus dem der Unglückliche nicht mehr herauskommen kann. Und nur den Edelmütigsten und Tugendhaftesten ist es vergönnt auf des Messers Schneide zu wandern.
Trotz allem soll es immer wieder Ritter geben, die vor dem Kodex, und somit vor den Göttern in Ungnade, fallen. Es ist aber meist so, dass sie dem Kodex im Inneren immer noch dienen. Doch dies ist eine Wissenschaft für sich, trotz allem kann ein Ritter einem der beste Freund wie auch der stärkste Feind sein.
„Ein Ritter hat geschworen Tapferkeit. Nur Tugend kennt sein Herz. Seine Klinge verteidigt die Hilflosen. Seine Macht stärkt die Schwachen. Seine Worte sind stets die reine Wahrheit. Sein Zorn vernichtet die Bösen.“ Auszug aus alten Schriften über den Ritter.
Die Ausbildung zum Ritter
Sowohl der König und der Adel als auch die Kirche haben gegenüber dem Ritter ihre Erwartungshaltungen. Der König wünscht ihn als mutigen, schnellen und starken Kämpfer. Die Kirche will ihn als geistlichen Soldaten, gegen Ungläubige und Friedensbrecher einsetzen und forderte von ihm, stets auf den Wegen der Viere zu wandeln und einen vorbildlichen Gläubigen abzugeben. Die Ritter selbst verlangen von ihresgleichen, dass sie über gute Manieren und die richtige Verhaltensweise im Umgang mit allen Lebenslagen verfügen.
Da ist es kein Wunder, dass die Ausbildung der jungen Krieger nicht dem Zufall überlassen wird. Ein junger Adeliger oder Krieger, ob Mensch, Elf, Dwarschim oder Nortrave, hat im Alter von sieben Jahren das Elternhaus zu verlassen und wird als Page an einen fremden Hof geschickt. Dort wird ihm beigebracht, wie man mit Schwert, Lanze sowie Axt duelliert, sowie auch die Jagd gelehrt. Einem wahrhaftigen Mann darf es gewiss auch nicht an der Kunst des Reitens, Schwimmens, Laufens, Kletterns sowie Springens mangeln. Die militärischen und sportlichen Übungen und das Erlernen der höfischen Umgangsformen haben eindeutige Priorität im ritterlichen Erziehungsprogramm. Die geistige Ausbildung jedoch darf nicht vernachlässigt werden, somit wird dem angehenden Ritter ebenso Glaube und Götterkunde näher gebracht ? denn was ist ein Ritter ohne ein starkes Band zu den Göttern ?
Im Alter von 14 Jahren wird es den Knaben bei körperlicher und geistiger Eignung ermöglicht, in den Stand des Knappen zu treten. Der Knappe zeichnet sich bereits durch die nähere Verbundenheit zum Ritterorden aus, er dient einem Herren, seinem Ritter, welcher ihn unterweist in allem, was einen wahrhaftigen Ritter ausmacht. Diese Ausbildung liegt im Ermessen des jeweiligen Ritters und wird durch die Ordensleitung verfolgt. Doch beinhaltet sie in jedem Fall die Kampfkunst, Kodex, die Götterlehre, die Gesetzeslehre, Etikette und alles was ihn noch zieren mag. Hat man diese anstrengenden Knappenjahre überlebt, die Tugenden eines Ritters angenommen sowie gelernt den Kodex zu leben, kann man in der Regel mit 21 Astrael zum Ritter geschlagen werden.
Vor dem Ritterschlag jedoch hat der Knappe eine Queste zu erfüllen, welche ihm durch seinen Ritter oder die Ordensleitung auferlegt wird. Sinn jener Queste ist die Prüfung der Schwachstellen des Schülers, sowie alles Gelehrten.
So man jenes überwindet, hat der Knappe eine Nacht vor einem Altar in einem heiligen Schreine oder Tempel zu durchwachen, im Angesicht der Götter. Die Viere, besonders Bellum, allein, werden nun entscheiden, ob der Manne dem Rittertum wahrlich würdig ist, oder ob er nicht vielleicht sogar Hintergedanken hegt. Sodann kann er in der Tafelrunde, vor versammelter Ritterschaft, zum Ritter erhoben werden. In der Tafelrunde, unter dem heiligen Reichsschwert, muss ein Ritter geloben den Kodex zu befolgen, der niemals endet, gleich dem runden Tisch. Der Ritterschlag, auch genannt Schwertleite ? das heißt die Übergabe des Ritterschwertes – in Verbindung mit dem Schwur des alten Eids, stellt einen fern bekannten Rechtsakt dar. Dem angehenden Ritter wird das Schwert auf den Nacken gelegt oder mit der flachen Seite auf die Schulter geschlagen, während er zusammen mit dem Groß- oder Hochmeister den Eid ausspricht.
Fortan tritt der junge Mann in den Stand eines Ritters und ihm ist es erlaubt, seinen Namen mit einem ?Sir? davor zu schmücken.
Gewiss gibt es nicht nur diesen Weg, denn in vielen Provinzen oder Ritterorden wird der Weg über eine Kriegerakademie gewählt. Die Krieger, meist schon über 16 Astrael hinaus, bewerben sich an jener und werden unterrichtet, in allem Nötigen. Den Besten unter ihnen wird es gewährt, in den Stand des Knappen zu treten, um einem Ritter dienlich zu sein.
Die Ritterorden
Der größte und bedeutenste Ritterorden ist wohl der Orden des Schwertes, ein Orden der verstärkt in Galadon auftritt und dort gleichzeitig als Armee des Landes im Namen seiner Majestät dient. Er unterteilt sich, wie in der Hintergrundgeschichte, in drei Orden.
Man kann aber nicht leugnen, dass die Dragonerreiter (Dragoner sind eine Unterart der Drachen, die nicht der Magie fähig sind, aber zu den stärksten Falandriens gehören), wie sie genannt werden, einen Bund von fünfzig Reitern, in letzter Zeit immer mehr für Aufsehen sorgen durch ihre Perfektion im Kampfe. Die Reiter, die ihrerseits große Dragonerschwingen auf dem Rücken tragen, sind die wohl einzige feste Armee des Nordens und Endragons. Man sagt, wenn sie gemeinsam reiten würden die Schwingen ihnen große Macht verleihen.
Ein weiterer Bund von Rittern, der wohl bedeutenste im Mittelreich, ist der Bund der Königsritter. Dieser Bund aus nicht mehr als dreizehn ausgewählten Rittern gehört zur Leibgarde Hilgorads. Unter ihnen sind viele bekannte Ritter, die sich in der letzten Zeit einen großen Namen gemacht haben.
Doch der wohl jüngste Orden ist der Orden der Ritter der Sieben Winde. Sie als Armee Siebenwinds sind die Ordnungshüter der neuen Insel. Der Führer des Ordens ist nach Lord Finian Sonnenklinge, Lord Bran McMorn, Lord Dragonor Ragnarok sowie Lord Talliostro Barnabas schließlich Lord Koruun McKevin, seinerseits ein großer Ritter.
Die Waffen und Rüstungen des Ritters
Gebt einem Ritter eine Axt und er kämpft mit ihr, gebt ihm ein Schwert und er wird es genauso perfekt tun. Dies zeichnet wieder einmal die Ausbildung des Ritters aus. Es wird wohl keine Waffe geben, mit der er nicht umzugehen weiß. Ob beidhändig oder einhändig er ist darin geschult und weiß dies auch. Auch Lanzen und lange Infantriewaffen sind ihm nicht fremd. Des Weiteren ist er im Umgang mit dem Schild geschult und ein perfekter Reiter, was sich ihm als sehr nützlich erweist. Trotz allem sind ihnen Schwerter und Zweihänder am liebsten; nur selten wird man einen Ritter mit Axt oder gar einem Kriegshammer sehen, dann schon eher mit Morgenstern oder einem Streitkolben. Fernkampfwaffen sind ihm eher fremd, doch wenn es sein muss, dann lieber eine kleine Armbrust als ein sperriger Bogen.
Was für die Waffen gilt, gilt auch für die Rüstungen. Der Ritter würde und könnte jede Art von Panzerung tragen, doch die nach ihm benannte Ritterrüstung ist ihm am liebsten. Ob er nun in voller Gefechtsrüstung oder nur einem einfachen Kettenhemd auf das Schlachtfeld zieht ist ihm in dem Sinne egal, dass für ihn der Wille zählt. Das Üblichste für fahrende Ritter ist eine Mischung aus Kettenrüstung und Plattenrüstung, die er für sich selbst hat anfertigen lassen.
Berufe und Sonstiges
Es ist nicht unüblich, dass ein Ritter auch des Schmiedens mächtig ist. So kann er sich auch schon einmal seine eigene Waffe oder Rüstung zusammen schmieden, wobei er lieber einen Beutel Gold bei einem der besten Schmiede zurück lässt, um in wenigen Tagen eine perfekte Rüstung zu bekommen. Doch wenn es nötig ist, dass seine Waffe geschärft werden muss, so ist dies für ihn kein Problem und kein Grund zu verzweifeln.
Ritter sind nicht einfach Krieger, die mit einer Waffe draufprügeln können – nein wahrlich nicht. Ihre Ausbildung ist lang und anstrengend und so sind sie auch in der Heilung von Wunden, Kriegskunst und Taktiken geschult. Dies hat den Sinn, dass Ritter später auch Richter oder auch als Feldarzt fungieren können.
Alles in allem bleibt der Ritter ein Diener Hilgorads, vertritt das Recht im Namen des Königs, sorgt sich um die Verwaltung eines Lehens, oder zieht umher, stets nach Taten trachtend, die der Erinnerung wert sind.
„Das Recht kann niemals sterben, Solange ein Mensch es noch kennt. Die Worte sind nicht vergessen, Solange eine Stimme sie laut ausspricht. Der Kodex wird ewig glänzen, Solange ein Herz ihn bewahrt.“Der Wahlspruch der Ritter Falandriens.
Der heilige Eid der Ritter
Ich, … , gelobe hiermit, das Erbe der Ritterschaft anzutreten
Und schwöre bei den Vieren nach ihren Richtlinien zu dienen
Und meinen Verpflichtungen gegenüber Siebenwind und der Krone
Und jedermann ohne Falschheit und Hintergedanken nachzukommen.
Ich gelobe die Grundsätze von Treue, Tapferkeit, Aufrichtigkeit und Ehre zu fördern
Und zu bewahren und mich ernsthaft und treu den Weisungen meines Ehrenkodex
Und meines Glaubens zu unterwerfen.
Ich leiste diesen Schwur frei von Zwang, ohne Versprechen einer Belohnung.
Ich schwöre mit dieser meiner Hand auf dem Reichsschwert
Und in der würdigen Erinnerung jener, die ihr Leben für diese Sache hingegeben haben.
Möge mir das Licht Bellums den Weg weisen Und sein Antlitz über mir leuchten.