OOC: Der Holzverarbeiter ist die abgeänderte Klasse des Schnitzers bzw. Schreiners. Dieser kann sich nun auf Schnitzen und/oder Zimmern spezialisieren.
Schnitzer
„Und, junger Freund, wenn Ihr einmal einer neuen Laute bedürft, so geht zu Meister Drasinus, dem besten Lautenmacher Falandriens. Am Ende der Kehrwiedergasse, im Herzen von Draconis, findet Ihr seine kleine Werkstätte. Doch lasst Euch von der schlichten Fassade nicht täuschen, denn im Inneren findet Ihr ein wahrhaftiges Kleinod: Lauten aus endophalischem Holz, teuer wie des Königs bestes Rennpferd, doch mit einem Klang, dass nur die Stimme der lieblichen Vitama sich damit messen kann. Zudem findet Ihr Harfen, glockenrein und von so zartem Bau, dass sie an Anmut die schönste junge Maid übertreffen, Trommeln und Schellenkränze, Flöten und Pfeifen, wie ihr sie in ganz Galadon kein zweites Mal finden werdet. Ja, wahrlich gesegnet ist der Barde, der ein Instrument des alten Meister Drasinus sein Eigen nennen kann.“
– Unterhaltung zweier fahrender Spielleute im „Bunten Hund“, beliebte Hafenschänke in Yota.
Allgemeines:
Welches Kind liebt es nicht, der Mutter ein Messer aus der Küche zu stibitzen, damit den höchsten Ast des Apfelbaums zu erklimmen, die Beine baumeln zu lassen und aus trockenen Holzstückchen kleine Figürchen, grobe, hölzerne Löffel oder gar ein stumpfes „Holzmesser“ zu schnitzen? Doch nur wenige Kinder zeigen genügend Begabung, um dieses Spiel zu ihrem Beruf zu machen und in späteren Jahren bei einem Schnitzermeister in die Lehre zu gehen. In dieser Zeit lernen sie alles Wichtige über die Holzarten und den Gebrauch ihres Handwerkszeugs. Besen binden und Körbe flechten sind die ersten Künste, die wieder und wieder geübt werden wollen, ehe es an das eigentliche Schnitzen geht, das Herausarbeiten von kleinen oder größeren Gegenständen aus einem einzelnen Stück Holz. Ein jeder Schnitzer vermag einfache Gebrauchsgegenstände zu fertigen: Hölzerne Löffel, Becher, Schalen oder Würfel. Doch für schwierigere Arbeiten braucht es auch ein gutes quäntchen künstlerische Begabung: kleine und große Holzstatuen, kunstvolle Verzierungen an Bauwerken und Möbeln oder hölzerne Schmuckstücke bleiben oft den Meistern ihres Faches vorbehalten.
Zwei Aufgabenbereiche erfordern von den Schnitzern zudem ganz besonderes Wissen: Zum einen sind dies die Instrumentenbauer, die oft ebenso viel Kenntnis der Musik benötigen wie ein Spielmann, um wohl gestimmte Instrumente fertigen zu können. Da verwundert es nicht, dass nur wenige Schnitzer diese hohe Kunst beherrschen und somit oft weithin bekannt und geschätzt sind. Zum anderen sind dies die Bogner, die für Jäger oder Fernkämpfer Bögen und Armbrüste sowie die zugehörige Munition zu fertigen wissen. Hier ist hohes mechanisches Geschick gefragt, um die komplizierten Mechanismen einer Armbrust zu verstehen oder die Spannung eines Bogens exakt zu bemessen. Schnitzer, die sich auf den Waffenbau spezialisiert haben, haben sich oft in der Nähe einer Garnison von Fernkämpfern oder in kleineren Städten, in denen die Jäger der Umgegend einkehren, niedergelassen. Viele Kunden schwören auf die Waffen „ihres“ Schnitzer und so sind die Bogner und Armbrustbauer oft weit über die Grenzen ihrer Stadt hinaus berühmt – und damit auch oft überaus wohlhabend.
Kleidung:
Wenn ein Schnitzer seiner Arbeit nachgeht, ist er meist in einfache, robuste Stoffe gekleidet. Das wichtigste Utensil ist wohl die große Schürze, welche die Kleidung vor feinen Spänen schützt. Nach getaner Arbeit trägt ein Schnitzer, was ihm Stand und Geldbeutel erlauben: zum Teil ärmliche Kleider, meist bestehend aus Hemd, Hose und Weste aus einfachem, groben Stoff, zum Teil aber auch edle Stoffe und Schnitte nach den neuesten Moden, wie es bei den wohlhabenderen Bürgern üblich ist.
Waffen:
Auf die Kampfkunst versteht sich kaum ein Schnitzer – immerhin droht ihnen in ihren Werkstätten kaum eine Gefahr. Allenfalls eine leichte Waffe wie Dolche oder Degen sieht man gelegentlich bei einem Schnitzer, doch dient diese meist eher der Zierde als der Verteidigung. Eine Ausnahme bilden da die Bogner, die ihre selbst gefertigten Waffen zumindest so weit beherrschen müssen, dass sie überprüfen können, ob sie gut in der Hand liegen und ausreichend treffsicher sind.
Wichtiger Hinweis:
Da des Öfteren gefragt wurde wo man eine Herstellungsliste der Items finden kann, möchten wir darauf hinweisen, dass es keine Liste gibt und auch nicht geben wird (OG auf der Homepage). Rezepte etc. sollen in game herausgefunden werden (z. B. durch Lehrmeister). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, im Spiel Koch- und Rezeptbücher von anderen Spielern zu erwerben. Auch der Skill Identifizieren kann euch erahnen lassen, welche Rohstoffe man für den untersuchten Gegenstand benötigt.
Schreiner
„Oh Mensch, du kommst zur Welt, und wo wirst du gebettet? In einer Wiege wohl, aus feinstem Holz geglättet. Du hast dir später dann auch selbst ein Haus gebaut und stolz mit ihren Schränken zieht ein bei dir die Braut.
Nach all des Tages Sorgen streckst du die Füße gern weit unter deinen Tisch aus festem Eichenkern und hast du ausgesorgt: ein kleiner Tannenschrein wird dann für dich gefertigt, da legst du dich hinein.
So zieht des Tischlers Arbeit mit dir durch all die Jahr so wie es immer sein wird, so wie es immer war. Es lebe unser Handwerk! Wenn man es recht betracht, so wird das ganze Leben von unsrer Kunst bedacht.“
Allgemeines:
Wann immer in Falandrien ein neues Haus errichtet wird ist ein Schreinermeister nicht weit. Als Zimmermann errichtet er Fachwerke, baut Holzhütten, Schuppen und Scheunen, stützt Kellergewölbe mit Holzbalken ab, errichtet Dachstühle oder zieht Zäune. Wenn er lange Götterläufe Erfahrungen gesammelt hat, kann ein Zimmermann bis zum Baumeister aufsteigen, welcher Baugrund vermisst, Pläne fertigt, Baumaterial beschafft und Arbeiter beaufsichtigt. Andere Schreiner haben sich auf den Bau von Möbeln spezialisiert. Von der Wiege bis zum Sarg, Stühle und Tische, Bänke, Kommoden, Schränke, Betten und Truhen. Es gibt kaum etwas, das ein Schreinermeister nicht aus ein paar glatt gehobelten Brettern fertigen kann. Wieder andere Schreiner üben sich als Schildermacher, wozu sie auch ein gutes Quäntchen künstlerisches Geschick benötigen. Dann gibt es Schreiner, die auch beträchtliches mechanisches Wissen besitzen und daher Spinnräder und Webstühle, Flaschenzüge oder ganze Lastkräne entwerfen können. Und auch als Stall- oder Schiffsbauer und Böttcher kann ein Schreiner seinen Lebensunterhalt verdienen.
Doch so vielfältig die Aufgaben der Schreiner auch sein können, sie alle haben eins gemeinsam: Sie müssen ihre Arbeitsgeräte – Hämmer, Sägen, Feilen, Hobel, Beile, Meißel und viele mehr – perfekt beherrschen. Zudem müssen sie für ihre Arbeit das geeignete Holz auswählen – sei es robuste Eiche für ein solides Fachwerkhaus oder edles, endophalisches Rotbaumholz für eine fein gearbeitete Kommode – und es sorgfältig verarbeiten. Um all das zu lernen, gehen die meisten Schreiner über mehrere Götterläufe bei einem Meister in die Lehre. Haben sie dann schließlich die Prüfung zum Schreinergesellen bestanden, schließt sich oft eine Wanderschaft durch die Dörfer und Städte Falandriens an, wo die jungen Schreinergesellen auf verschiedenen Baustellen und Werkstätten Erfahrung sammeln, ehe sie sich schließlich mit einer eigenen Werkstatt niederlassen, der städtischen Zunft beitreten und oft zu einem angesehenen Bürger aufsteigen.
Kleidung:
Den „typischen Schreiner“ zu beschreiben, ist fast unmöglich, denn so abwechslungsreich wie seine Arbeit ist auch sein Auftreten. Vom genügsamen, wortkargen Dorfschreiner, den man allabendlich in der Schenke bei Bier und Würfelspiel sieht, bis zum einflussreichen Zunftmeister, der sich in edle Stoffe hüllt und die Endtage im Badehaus verbringt – all das ist keine Seltenheit. Bei ihrer Arbeit tragen sie in der Werkstatt meist robuste Stoffkleidung, dazu eine Lederschürze, die verhindert, dass sich die fliegenden Holzspäne in der Kleidung festsetzen. Auf einer Baustelle im Freien kommen feste Stiefel, eine warme Weste und ein Hut – je nach Jahreszeit zum Schutz vor Regen oder Felas Schein – zur Tracht der Schreiner hinzu.
Waffen:
Waffen sieht man bei den Schreinern selten, denn sie sind keine geübten Kämpfer und meist friedfertige Gesellen – von der ein oder anderen Kneipenrauferei einmal abgesehen. Dennoch hört man immer wieder davon, dass ein wütender Schreiner, mit Zimmermannshammer, Knüppel oder gar einer Holzfälleraxt bewaffnet, eine Gruppe Strauchdiebe in die Flucht getrieben hat. Wohlhabende Schreinermeister sieht man hingegen eher mit einem angeheuerten Wachmann, der ihr Leben, Hab und Gut und die Familie vor Gefahr beschützt.
Wichtiger Hinweis:
Da des Öfteren gefragt wurde wo man eine Herstellungsliste der Items finden kann, möchten wir darauf hinweisen, dass es keine Liste gibt und auch nicht geben wird (OG auf der Homepage). Rezepte etc. sollen in game herausgefunden werden (z. B. durch Lehrmeister). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, im Spiel Koch- und Rezeptbücher von anderen Spielern zu erwerben. Auch der Skill Identifizieren kann euch erahnen lassen, welche Rohstoffe man für den untersuchten Gegenstand benötigt.