Zwei Gestalten unterhalten sich auf dem Rückweg aus der Kneipe. Beide kamen offensichtlich in den Genuss des einen – oder auch anderen – Krug Weins. Der Gang ist nicht mehr kerzengerade und auch die Stimmen sind vom Alkohol verklärt. Während die ersten Gespräche noch ausgelassen sind und vor allem die optischen Vorzüge der Bardame thematisieren, drängt sich nach einigen Momenten doch ein anderer Gedanke auf:

„Sag mal? Wie is’n das jetzt mit dem Sturm im Norden? Hab gehört, da solls noch immer eisig kalt sein?“
„Nicht im Norden, du Simpel! In den Norden, ’s war ein Angriff da hin, kein Unwetter… Hab gehört da soll die Eishexe sitzen.“

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Immer mal wieder gibt es in den Hafentavernen Brandensteins und Falkensees zwischen reichlich Seemansgarn die jüngsten Gerüchte vom Festland zu hören. Der Wahrheitsgehalt der Berichte, die hier von Händler zu Seefahrer, von Seefahrer zu Fischer und von Fischer zu Trunkenbold kursieren, ist freilich irgendwann kaum noch gewiss. Doch man munkelt neuerdings, dass der sogenannte „Piratenkönig Eugenius“ – mancher mag sich an ihn erinnern – noch immer die Meere des Königreiches unsicher mache. Seinem Treiben konnte noch kein Ende gesetzt werden.
Zwar sollen seiner Flotte nicht mehr so viele arglose Schiffe wie noch vor einigen Jahren zum Opfer fallen, doch stelle er noch immer einen tief sitzenden Dorn im Fleische Galadons dar. Inzwischen versuche die königliche Marine lehensübergreifend Eugenius in Gefechte zu verwickeln, doch übe er sich seit etwa einem Jahr in einer ausweichenden Strategie, die offenbar von Erfolg gekrönt sei. Nie konnten nennenswerte Teile seiner Flotte gestellt und versenkt werden. Er scheine der königlichen Marine immer einen Schritt voraus, entwische ihr Mal um Mal, so sagt man.
Man munkelt hinter vorgehaltener Hand gar, dass er an den Küsten des Reiches vermutlich zahlreiche Geheimverstecke besitze, wo ihm das einfache Volk Schutz gewähre. Wie das sein kann? Weil er Teile der Reichtümer, die er auf seinen Beutezügen ergattert, an die Armen, Bedürftigen und Geächteten verteile. Bei jenen, die sich vom Glück verlassen und vom Königreich im Stich gelassen fühlen, scheine er gar nicht mal so unbeliebt zu sein! Andererseits: Wenn seine Piratenflotte wirklich so groß ist, wie man sagt: Wie will man so viele Schiffe verstecken? Vielleicht gebe es ja doch eine geheimnisvolle Pirateninsel, die noch niemand gefunden hat, von der all seine Aktionen ausgehen? Oder er stehe im Bunde mit Zauberern, die seine Schiffe vor der königlichen Marine verbergen? Wer kann das schon wissen…?

„(…) Wenn das Land mit Unruhe und Krieg überzogen wird, wenn Götter gegen Elemente streiten und die Elemente gegen Götter, wenn sich die Tore der Sphären öffnen und die Jenseitigen auf Tare lassen (…)“

Ungesehen und doch zugleich unübersehbar bahnte sich die vergangene Woche ein fremdartiges Wesen seine wirren Pfade über die schlummernde Insel. Bäume, gleich ob spröde und marode oder jung und noch grün, wurden plattgewalzt und unter schierer Masse zermahlen. Schneisen ziehen sich wahllosen Routen folgend durch die Landschaft, und wo dieses Etwas entlangkam machte es Halt vor nichts. Nicht wenige Jägersleute oder Förster werden dieser Tage grausige Funde machen: zerquetsche Tiere, plattgedrückte Nester, ausgetrocknete und von ihrem gewohnten Lauf abgebrachte Bäche.

„(…) dann steht die letzte Zeitenwende bevor! (…)

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Nach wochenlangen Vorbereitungen gelang es den Streitern der Insel endlich den Skelettfürsten niederzuringen. Mehr als einen Götterlauf hat der Skelettfürst genannte Dämon die Insel in Atem gehalten. Nach Einschätzungen einiger hochrangiger Magier hat seine Armee eine Stärke von zehntausend oder mehr Skeletten erreicht, Handeln war also dringend geboten.

In mehreren Waffenräten unter der Führung von Ritter Adowen Teyurhai wurde eine Strategie festgelegt, zuvor wurden mehrere Erkundungsmissionen unternommen um das Gebiet auszuspähen und mit viel Glück eine Depesche an den Skelettfürsten abgefangen in der sein Aufenthaltsort verraten wurde. Ganz nach dem Plan des Waffenrates wurde eine Gruppe des Heeres fast direkt vor die Mauern geführt um von dort aus die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zu lenken. Binnen weniger Augenblicke nach dem die Leuchtfeuer entzündet wurden, brandete eine Hundertschaft von Skeletten des Skelettfürsten auf die Ablenker ein. Gerade so noch konnten sie sich über ein magisches Portal zurück ziehen.

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