„Ist das Feuer schon warm? Gut! Die Rippchen eines Steinbeißers, Wurzkraut, Steinpfeffer und den Kessel füllen mit Bartbräu, bartiwupp, kräftig umrühren! Jetzt schneiden wir noch etwas Knoblauch hinein, dann etwas Fenchel … und eine Prise Salz darf niemals fehlen! Das lassen wir jetzt einen Viertelzyklus kochen, danach wird gegessen! Ab ab, decke den Tisch schon für die Gäste.“
– Ein Koch der Zwerge bei seiner alltäglichen Arbeit.
Allgemeines
Das Kochen bedarf bei den Zwergen großer Kunst, schließlich haben zumindest die Bergzwerge meist keine große Auswahl an Zutaten. Somit vermögen sie es, mit nur wenigen Dingen, zumindest für Zwerge, schmackhafte Speisen zuzubereiten. Die meist sehr nahrhaften, stark schmeckenden Gerichte vermögen manchem Menschen nicht gut zu bekommen, so diese sie überhaupt zu sich nehmen wollen. Obwohl die Talzwerge weitaus mehr Zugang zu verschiedenen Gewürzen und Nahrungsmitteln haben, haben sich ihre Essgepflogenheiten nicht besonders verändert. Manche bieten zwar „exotische“ Mahlzeiten an, aber ist dies eher selten. Ein Rippchen auf Zwergenart, ein wenig Brot; für Menschen wohl karge Mahlzeiten, doch das vermag keinen Zwergen zu kümmern.
Die Zeit ihres Lebens verbringen die Köche in ihrer Küche, wo sie die Zutaten herrichten, sie dann verwerten und dann ihre Speisen abschmecken. Sie sorgen dafür, dass die Arbeiter der Dwarschim morgens ihr Frühstück bekommen, so sie dies nicht schon daheim gegessen haben. Sobald der erste Ansturm vorüber ist, richten sie sich auf die Mittagspause ein und kochen bereits vor. Genauso wird es mit dem Abendbrot verlaufen, da dann die hungrigen Arbeiter aus ihren Stollen, von der Schmiede oder ihren sonstigen Arbeiten zurückkehren und eilig etwas zu essen haben wollen. Es ist bei den Dwarschim üblich, dass man in eine Taverne zum essen geht und nicht zuhause kocht. So sitzen dann ganze Familien am Tische und nehmen mit ihren Freunden zusammen ihre Mahlzeit ein, während die Köche sie bedienen. So stammen die Köche der Zwerge genauso wie die Bäcker meist aus traditionsreichen Familien. Oft bestehen ihre Tavernen mehrere Jahrtausende lang, wobei immer die Kinder die Arbeit ihrer Eltern übernahmen. Ein Großteil der Köche unterhält Tavernen, wobei auch manche auch bei reichen Dwarschim angestellt sind oder sich der Brauerei gewidmet haben.
Hintergrund
Allbekannt sind sie, die Brauer der Dwarschim! Sie haben sich nicht dazu verschrieben, das Volk mit leckeren Speisen zu versorgen, sondern sie widmen sich voll und ganz dem starken Zwergenbier. Kein Brauer, welcher nicht das 66. Lebensjahr hinter sich gelassen hat, darf aktiv in das Geschehen des Brauens eingreifen. Bis dahin wird er seine Zeit damit verbringen, diese Kunst zu studieren. Denn das Bier steht für den Stolz der Dwarschim und kein einziges Fass soll je schlechter schmecken als das Volk es gewohnt ist. Viele verschiedene Sorten gibt es, die größten mögen wohl Bartbräu, Hopfentrunk, Zwergenbräu und Zwergenbock sein. In diesen großen Brauereien, welche fast in jeder normalen Binge oder Talzwergenstadt zu finden sind, arbeiten Hunderte von Brauern. Jedoch vermag es eine große Anzahl anderer Biere zu geben, welche ebenso bekannt sind. Während die Bergzwerge sich voll und ganz auf das Zwergenbier spezialisiert haben, sind die Talzwerge teilweise zum Wein übergegangen. Auch Schnaps wird von ihnen oftmals gebrannt.