Tare und Siebenwind
Dem allgemeinen Glauben nach ist Tare einer der alten Drachen. Auf diesem urgewaltig großen, uralten Drachen, der zusammengerollt um den Weltenstein schläft, entstand durch das Wirken der Gohor (die beiden Ur-Drachen) und ihrer Kinder, den Sahor (Sammelbegriff für die Viere) und Enhor (Sammelbegriff für die Elementarherren) die uns bekannte Welt: Der Kontinent Falandrien mit all seinen Lebewesen, eingeschlossen von endlosen Meeren voller Gefahren.
Unterteilt ist Falandrien in Galadon, in dessen Herzen die beeindruckende Stadt Draconis liegt. Neben Draconis liegt die Feste Bernstein, der prunkvolle Sitz des herrschenden Großkönigs Hilgorad I ap Mer und seiner Gemahlin, der als freundlich und gutherzig geltenden Brynn.
An der nördlichen Grenze Galadons oberhalb der Baronie Ersont beginnt das Norland, in dessen südlichem Teil, Khalandra, die nach ihrer Heimat benannten Barbarenstämme und die Schwarzorken in wandernden Verbänden leben. Tiefer im Norden, jenseits des Abalonis- und des Kraengebirges beginnt dann die eisige Heimat der Nortraven.
Reist man nach Süden, so beginnen nach der Baronie Falkenstein die Wüsten Endophals, dem Südland. Es gibt nur wenige Inseln nebst Siebenwind, etwa die Heimat der Halblinge in der Linfahrtbucht, genannt Hügelau. Die Heimat der Elfen liegt im wilden und weiten Ma’an, in das sich nur wenige Menschen wagen.
Das Verhältnis der Geschlechter:
- Galadon: Mann und Frau sind gleichberechtigt in allen Punkten. Männer wie Frauen dürfen Priester, Soldat, Ritter, Krieger, Heiler, Magier, Lehrer, Totengräber oder was dir sonst noch einfällt, werden. Einzig der jeweilige von den Göttern gewählte König (oder die Königin) genießt mehr Ansehen und Macht als der von ihm oder ihr gewählte Partner.
- Bei den Elfen existiert ebenso eine vollständige Gleichstellung; Elfen kämen nie auf die Idee, jemanden wegen seines Geschlechtes Vor oder zu Benachteiligen. Einzig die werdende Mutter genießt bei ihnen den größtmöglichen Schutz!
- Zwerge haben eine patriarchalische Gesellschaftsform. Zwar werden Zwerginnen nicht Unterdrückt und dürfen auch alles machen, was sie wollen, aber es gilt eher als Unziemlich und eine zwergische Kriegerin muss sich zehnmal mehr beweisen als ihr männliches Pendant, um Ernst genommen zu werden. Sie gelten – zu Unrecht! – als naiv und nur teilweise Intelligent (aber klüger als alle anderen Rassen), da ihnen der Bart fehlt.
- Hobbits wissen nicht einmal, was Diskriminierung sein sollte (selbst, wenn man es ihnen kochen würde!).
- Orken unterdrücken ihre Weibchen zumindest in der Heimat sehr stark; sie dürfen selten anderes tun als handwerkliche Arbeiten und haben zumeist einen ganz ähnlichen Status wie Sklaven. Auf Siebenwind sieht man das zumeist weitaus lockerer (wo bleibt sonst der Spaß?), aber auch hier muss sich eine Orkenfrau weitaus mehr beweisen als ein Orkmann!
- Myten wählen ihre Geschlechter aus praktischen Gründen und besitzen sogar das Geschlecht „Neutrum“ (zumeist die Magier). Da sie sowieso keine Gefühle haben und Diskriminierung ineffizient ist, erledigt sich der Punkt ganz von selbst.
- Das Endophalireich (der Endophali ist eine südliche Art des Menschen) ist matriarchalisch organisiert (D.h. in etwa Frauendominiert).
- Bei den Nortraven gelten Mann wie Frau als gleich: gleich stark, gleich ehrenvoll und gleichermassen von den Göttern gesegnet.
Erst im Jahre 1 nach Hilgorad wurde die Insel Siebenwind unter dem Kapitän der Nordwind, einem Nortraven namens Armgard Torbenson, entdeckt. Gleichzeitig wurde dem König eine Weißsagung gewahr, welche davon berichtete, dass er Angamon besiegen könnte. Fernab des Kontinents und nur mit der Hilfe aller Völker Falandriens. Man sagt, Siebenwind sei jene schicksalsträchtige Insel.
Falandrien – Das Festland
Galadon
Das stolze Galadon ist das größte, wohlhabendste und demzufolge auch das mächtigste Reich auf Falandrien. Über weite, fruchtbare Lande aus Wiesen, Auen, Steppen, Halbgebirgen und Gebirgen nimmt es fast zwei Drittel der Landmasse Falandriens ein. Das Reich Galadon ist für sich aufteilbar in die zwei ehemals getrennten, nun unter einem Namen vereinten, Königreiche Galadon und Heredon.
Die Bündnisse:
Entstehung des Ersonter Bundes
Die Entstehung des Paktes der Viereinigkeit
Das Norland
Im Süden wird das Norland durch seine natürliche Grenze, bestehend aus dem Abalonis- und dem Kraengebirge, von Khalandra getrennt. Betritt man nun das Norland durch den Orkpass, wird einem hier als erstes der höchste Berg des Kraengebirges auffallen. Der Skorryja thront mit seinen fast dreieinhalb Meilen majestätisch über dem Kreidegebirge, daher auch dessen Name. Kraen ist ein Begriff aus der alten Norischen Sprache und bedeutet Kreide. Wendet man nun seine Augen gen Westen, stößt man auf die Ausläufer des Abalonisgebirges. Weithin sichtbar die schneebedeckten Kuppen und Gletscher, die an ihren höchsten Punkten bis in die Wolken zu reichen scheinen. Aberdutzende glasklare Bäche und Rinnsale schlängeln sich durch die Wiesen und ergießen sich in den Blymanji, einen Ausläufer des Evlyn. Voll saftigem Grün sind hier noch die Windgraswiesen. Weiße Heide und unzählige weitere in allen Farben blühende Blumen und Kräuter erfreuen das Auge. An den westlichen Ufern des Blymanji erstreckt sich das schier unendliche Vylanjsmoor, das bis fast an die Ufer des Evlyns reicht.
Endophal
Endophal, das Südreich, formt sich aus der Westprovinz El-Galamhid und den Regionen El-Vahli, El-Mahid sowie der Regenwildnis.
Über Endophal und seine Menschen
Hügelau
Hügelau ist eine Insel, die südlich von Galadon in der Linfahrtbucht liegt. Die Halblinge leben schon immer dort und dachten anfangs, sie wären das Festland. Was ist nun so besonders an Hügelau? Die Insel selber ist etwa 50 Meilen breit und 80 Meilen lang, sie hat die Form einer Birne mit West-Ost Richtung, wobei der schmale Teil der Birne nach Westen zeigt. Etwa in der Mitte des breiten Teiles liegt eine große Bucht an der Nordostseite, die mit steilen Klippen zum Meer hin abfällt. Nur ein relativ kurzes Stück dieser Bucht an der Westseite hat eine flache Uferböschung, sodass die Menschen hier eine Stadt mit Hafen gründeten und Hardhaven nannten. Dies ist etwa 300 Jahre her, so berichten die Chroniken der Halblinge. Der Rest der Küstenlinien Hügelaus ist meist von kleinen Buchten durchzogen, die reich an Fischen und Muscheln sind. Da Hügelau eine sehr hügelige Insel ist, laufen die Hügel bis ans Meer, sodass ihre Ausläufer direkt ans Meer angrenzen und vom Wasser umspült werden.